Dienstag, Januar 31, 2006

A slippery Angelegenheit

Frage: Was macht man um in einer von diesen Spass-Wellen-Familenschwimmoasentunnelrutschen seine Geschwindigkeit enorm zu erhöhen?

Jeder weiß es. Jeder schweigt darüber verlegen.

Donnerstag, Januar 26, 2006

Brrr...Frrr...

Russland kam und ich fror. Jenes Tief aus dem Osten ging bis ins Mark ich wage an dieser Stelle zu behaupten dass wir dieses eine mal alle das Selbe empfanden: erschauernde Kälte, die unsere Knochen klappern lies. Was aber tun, wenn dann die rettende Heizung, die eines jeden Wohnung und Herz in unserer zivilisierten Welt erwärmt plötzlich bei diesen Temperaturen ausfällt und einen direkt zurück ins Mittelalter katapultiert?

Gestern hatte ich ausreichend Zeit mich mit dieser Frage zu beschäftigen.

1. Feuer machen. Keine gute Idee wegen des mangelnden Rauchabzugs. Außerdem hätte ich dafür einige von Thöms Möbeln verbrennen müssen, wofür er mich sicher gelyncht und meinen Skalp auf seinem brennenden Regalscheit aufgespießt hätte.
2. Backofen anwerfen. Aufgrund meiner einigermaßen ausgeprägten emphatischen Fähigkeiten verwarf ich schnell den Gedanken, dass es ja nicht meine Stromrechnung sei, die dann ein klitzekleines bischen in die Höhe schnellen würde.
3. Der Föhn. Vergiss es. Zu klein, zu unhandlich zu uneffektiv.
4. Alles an Klamotten anziehen was da so rumliegt, und anschließend sterben, weil ich weder atmen noch mich bewegen kann um die Sachen wieder vom Leib zu reißen. Eine doppelte Lage Socken aber durfte an meinen Füßen überwintern.
5. Kerzen. Im Prinzip die Miniversion vom Lagerfeuer dachte ich. Nach der Testphase entschied sich die Kommission dann allerdings die Sache abzublasen (das Ergebnis war dem des Föns gleich), wurde jedoch von Stimmen übertönt die das ganze doch irgendwie auch herzerwärmend fanden. So leuchteten sie weiter vor sich hin und die Prophecy selffullfilete sich.
6. Die gute alte Wärmflasche, definitiv das beste aller Mittel.
7. Als kleiner Handschmeichler empfahl sich das Licht der Schreibtischlampe, die Glühbirne etwa 5 cm über der Hautoberfläche positioniert.
8. Nichts geht über den leider etwas aus der Mode geratenen Kolter.
9.Warme Gedanken und Zähne zusammenbeißen.

Alles in allem habe ich überlebt. Heureka!

Samstag, Januar 14, 2006

Des Nachts...

02:10 Uhr, Hamburg Bushaltestelle Schulweg, 0 Grad Aussentempertatur, Stimmung: außgelassen, Begleiter: Thöm. Gerade grübeln wir über die Möglichkeit nach sich noch so eine super-saftig-leckere Dönertasche als Mitternachtssnack genehmigen. Plötzlich aber klatscht uns das kleine Dönerfänchen, fortgetragen vom kräftigen Nordwind vor die Füße. Im Schocktrauma fangen wir an hemmungslos zu kichern. Der Dönermann hat den Schaden an seinem Lädchen auch bemerkt und eilt flugs vor die Tür um sein Aushängeschild zu retten. Aber er ist ein lustiger Mann und genießt diesen Moment unbeschwerter Freude mit uns, nein: Er setzt sogar noch einen oben drauf! Plötzlich reißt er die Arme mitsamt Fähnchen in die Höhe, jauchzt ausgelassen und ruft, fähnleinschwingend: "Türkiye, Türkiye". Wir können den Bauch nicht mehr halten vor Lachen, Freude schöner Götterfunken, Halleluhja! Der Bus kommt. Wir steigen ein, ich kaufe ein Ticket.

Seltsame Welt.

Freitag, Januar 13, 2006

rythm is a craftsman

Der aufmerksame Leser dieses Blogs wird mit scharfsinniger Sicherheit auf den Fehler, der schon in der eigentlichen Erstellung dieses Eintrags an sich und überhaupt liegt aufmerksam werden. Er wird sich still denken, in einer Aneinanderreihung von absolut logischen Schlüssen:

1. Lischen ist doch eine Studentin.
2. Der Post wurde um 08:01 erstellt.
3. Wenn a+b (oder 1+2) dann ist eine Studentin noch vor acht Uhr aufgestanden!

Als Hintergrundinformation möchte ich noch folgendes, streng vertrauliches Insiderwissen preisgeben:

1. Nein, Lischen hat keine Uni an diesem Freitag
2. Nein, sie ist gestern nicht mal gewöhnlich früh in ihre Schlafhöle gekommen
3. Sie hat auch keinen wichtigen Termin. Nein.

Ergo: Eine Studentin ist noch vor acht Uhr, ohne unter einem übermächtigen Druck oder gesellschaftlichem Zwang zu stehen aufgestanden. Erstaunlich.

Frage: Was umallesinderwelt treibt Lischen in aller Herrgottsfrühe, um genau zu sein um 07:04 aus den sie beschützenden und wärmenden Federn? Nach ehrlicherweise genau zwei Stunden Schlaf?

Die Antwort ist rätselhaft und mysteriös, ein Geheimnis, dass immer schon in den Tiefen unserer Urängste schlummerte... (man stelle sich hier diese tiefe, kratzige Stimme vor von dem Typ der bei ProSieben immer die Teaser synchronisieren muss vor - wahlweise auch die von Capitain Jean-Luc Picard, dass kann der werte Leser selbst entscheiden... Ich schweife ab. Geheimnisvoll... mysteriös also.) Die Antwort soll hier mit Hilfe einer kleinen Chronologie dem werten Leser nahegebracht weren. (Bedrohliche Hintergrundmusik aus dem Off setzt ein)

07:04
Plok-plokk-plok-plokk-plokk-plokk-plok-plok... (Was ist das um alles in der Welt??? *räkel*) plokk-plokk-plokk-plok-plok-plok-plokkkkk....( vielleicht war es ja nur eine kurze Störung).... plokk-plokk-plokk--plok-plok-plok-plok... (Neiiin)... plokk-plokk-plokk-plokk... (bestimmt hört es gleich auf)... plokk-plokk-plokk-plokk-plokk-plokk... (Nein tut es nicht. Was bitte ist das? Spinnen die um diese Uhrzeit?) ... plokk-plokk-plokk-plokk-plokk-plokk...

07:30
So ging das eine Weile. Es folgte der todesmutige Entschluss aufzustehen und nach dem Rechten zu schauen. Meine lieben Mitbewohner waren auf jeden Fall nicht Urheber des seltsamen Geräuschs aus der Tiefe. Auch sie hatte das "Plokk" um den wohlverdienten Schlaf gebracht.

07:40
Kriegsrat. Kann ich, darf ich, soll ich mich hinuntertrauen und den arglosen Nachbarn, der da offensichtlich irgendwas in seiner Wohnung verändert nach dem Sinn befragen? Sich outen als Langschläfer, Faulpelz, Schmarotzer gegenüber dem arbeitenden Teil der Bevölkerung? Den Stammtischdiskussionen wieder ein Totschlagargument liefern?
Ich muss. (man stelle sich ein stetig andauerndes Plokk zu dieser Szenerie vor, dass den Boden mit gewaltiger Kraft zum Erzittern bringt!... Okok, ein bißchen schriftstellerische Freiheit wird ja noch erlaubt sein...)

07:55
All meinen Mut zusammen nehmend stehe ich vor der fremden Tür und atme tief durch. Wohlgemerkt, es ist nicht die Tür der Nachbarn direkt unter mir, wie ich aufgrund der Lautstärke dachte ermittelt zu haben, sondern die Pforte der Nachbarn im Erdgeschoss!
Was wird mich erwarten... ich klingle zaghaft.

07:56
Die Ereignisse überschlagen sich. Die Tür wird nur einen Spaltbreit geöffnet, ich werde genötigt selbst aktiv zu werden und sie vorsichtig aufzustubsen. Als erstes sehe ich das Grauen selbst: ein prächtiges Klemptnerdekollete. Ich räuspere mich... und fahre mein schwerstes Geschütz auf. Das Dekollete hat auf der anderen Seite, etwas höher in der menschlichen Anatomie angesiedelt versteht sich, auch ein sehr bärtiges Gesicht, dass ich freundlich und etwas schüchtern anlächle. "Was meinen sie, lohnt es sich noch einmal in die Federn zu springen und einzuschlafen?" *blinzel* "Ich komme aus dem dritten Stock!". (Das ist nicht wahr, ich wohne im zweiten, aber hiermit gelobe ich dass ich mir dessen in diesem Augenblick nicht bewusst war und keine böse Absicht gegenüber der WG über meiner eigenen verfolgte! Für die Dramatik in meiner äußerst ausgefeilten Argumetation war diese Hyperbel allerdings ungemein nützlich.)
"Aus dem dritten Stock?" grummelt der Vollbart und ein Teil der Haare in dem Gesicht, ich wage zu behaupten es sei die Augenbraue gewesen, bewegte sich mit einem Zucken nach oben. "Jou, wir schlagen hier groode n Pudz obh, das dauerd woul noch son holbes Stündchen". "Tud mir laid, ellich, ich hob auch keine annere Obeid mehr zu dun hier". Im Kampfrausch bleibt mir nur eine Reaktion übrig: Ich nicke ich entmutigt und wünsche ihm (Ha, da hab ichs ihm gegeben!) einen "schönen Tag noch".

Oha, ich brauche Mitleid, viel Mitleid. Moment. Horcht auf! Hat er da etwa grade aufgehört zu plokken? Ok, einen schönen Tag wünsch ich euch noch und mir eine gute Nacht!

PLOKK
PLOKK
PLOKK

Zu früh gefreut... Arrrrrgh. Das Grauen lebt unter uns.

Mittwoch, Januar 11, 2006

Die Schwester des Bruders der Tante eines Bekannten eines Freundes...

...fuhr mit ihrem Gatten zum Einkaufen in einen typischen Supermarkt. Die gute Frau hielt die ebenso strenge wie berühmte Kohlsuppendiät um ein paar Pfunde Weihnachtshüftgold zu verlieren. Nun wird jeder der nur einmal ein bißchen Kohl gegessen hat, bestätigen können, dass dieser im Magen-Darm-Trakt einen ganz anderen Wind wehen lässt. (Für den unwissend seinen Kopf schüttelnden Leser hier eine kurze Fußnote zum Thema KSD: bei einer Kohlsuppendiät ernährt man sich einige Tage lang AUSSCHLIESSLICH von einer aus Kohl gebrühten Suppe). Die Dame spürte an der Kasse, dass sie dem obligatorischen Gas wohl bald die Freiheit schenken werden müsse, so bezahlte sie schnell um flink den Laden zu verlassen. Ihr Mann wartete draußen im Wagen, sie sprang hinein um sich der Erleichterung hinzugeben, kurz: kaum saß sie im Auto neben ihrem Mann ließ sie so richtig einen krachen. Erleichtert lehnte sie sich zurück, drehte sich zum Fahrersitz, lächelte... doch oh Schreck! Das war gar nicht ihr Gatte, das war nicht ihr Auto! Beschämt und ohne ein Wort zu sagen stürzte sie aus dem fremden Wagen, sah das Auto ihres Mannes zwei Reihen weiter, sprang hinein und rief: "Fahr los, fahr einfach los". Ihr Gatte gehorchte, obgleich er sich wunderte und gab ordentlich Gas. Mit Entsetzen jedoch beobachtete sie im Rückspiegel, wie das soeben mit ihrem Duft markierte Auto ihnen folgte, es ließ sich nicht abschütteln, nein... das war kein Zufall. Als sie vor ihrer Haustür hielten stoppte auch der Verfolger den Wagen, sie wollte sich ins sichere Heim retten, doch zu spät: Er rief ihr zu sie solle warten! Beschämt, ohne einen anderen Ausweg zu sehen gehorchte die Dame... "Entschuldigen sie"- er schnappte atemlos nach Luft - "Sie haben ihre Einkaufstüten in meinem Wagen vergessen"

Dienstag, Januar 10, 2006

ladys aaaand gentlemen, we proudly present sweitauseeeeeeendfunf

So, das Stöckchen hat mir der Görn zugeworfen und als braves Schwesterchen apportier ich fein Erinnerungen aus dem letzten Jahr. Witzig das ganze nochmal Revue passieren zu lassen, es ist so unglaublich viel passiert.

Wort des Jahres: Ähm.
Stadt des Jahres: Bremen. Doch, ehrlich! Nette Stadt.
Alkoholexzesse: Wenige. Aber dafür dann ehrlich.
Gekotzt von Alk: Dieses eine Mal... mit Bravour.
Friseurbesuche: Ein einziger. Ich pflege meine Mähne.
Höchste Handyrechnung: Ohjeh. Die hab ich verdrängt.
Handys: Ist das jetzt wichtig? Ein neues Nokia, Ausbeute des Festivals.
Beste VideoDVD/Film: Oh, es gab viele... aber doch Eternal Sunshine Of A Spotless Mind
Krankenhausbesuche: Einen. Bei meiner Oma. Leider.
Blutabnahmen: Keine
Kassierte Nummern: Naja, da ich neu in der Stadt bin einige. Und einige Verluste duch den Handywechsel.
Verliebt: Immer wieder gerne. Und das seit vier Jahren.
Getränk: Martini, was sonst?
Essen: Saltimbocca
Gefundene Freunde: Freunde? Oder Freundschaften? Von letzterem so ca 6.
Most-called person: der Thöm
Most-visited person: selbiger, ganz klar.
SMS: naja, is jetzt wohl auch klar. wobei ich insgesamt sehr wenige schreibe.
Entdeckung: World of Warcraft. Auch mir können Computergames jenseits der Zweidimensionalität Spass machen.
Song: The Way That Young Lovers Do
CD: öhhhhm... ähhh... tja, da kann ich mich nicht entscheiden.
Beste Zeit: Entspannt in Dänemark zum Jahreswechsel
Erkenntnis: 1. Man sollte all seine Gegenstände irgendwie abschließen, irgendwer nimmt sie sonst auf jeden Fall mit. Wenn du sie abschließt ist es aber gut möglich, dass jemand diese Hürde auch meistert und sie trotzdem zockt, ergo: ich werde mir eine Hausratsversicherung zulegen. 2. Ich bin eine Nachtelfin. und 3. FUN IST EIN STAHLBAD
Hassobjekt des Jahres: Hass ist ein fieses Wort.
Nachbar des Jahres: Der Typ der meinen Keller in Hamburg mit seinem Privatklo verwechselte.
Schatzi des Jahres: Thöm. Görn. Mams und Paps. Line.
Begegnung das Jahres: Sir Lightpaladin Zorck (schwärmmm)
Job des Jahres: Bitfilm Festival
Konzert des Jahres: DJ Krush in Hamburg
Reise des Jahres: Dublin
Schlimmstes Ereignis des Jahres: Der Schlaganfall meiner Oma.

Montag, Januar 09, 2006

Klick

Verflixt, es hat mich wieder erwischt. Da streift man ziellos durch die unendlichen Weiten des Internets, sorglos, nichts böses ahnend, hier ein Klick - dort ein Blick...

Ich gestehe hiermit offiziell meine Schwäche für sinnlose Knobelspiele der einfachen Art. Solitaire, Hearts und die ungekrönte Königin der Kniffeleien: Minesweeper, damit kann man bei mir Kampfgeist wecken, das entfacht das Feuer der Begeisterung! Stunden, achwas, Nächte konnte ich mich durch das in schlichtem, klarem, nüchternem Grau gestaltete Minenfeld klicken... Nervenkitzel, Spannung, Adrenalin pur. Und alles nur um am Ende ein Lächeln von dem mit strenger Miene über das Spiel wachendem Gelbgesicht zu erhaschen! Aber es gibt einen Zeitpunkt (der wahre Profi wird hier nickend zustimmen) an dem sich persönliche Bestzeiten, Rekorde nur noch im Makrosekundenbereich zeigen und dafür war die im Spiel integrierte Digitaluhr einfach nicht genau genug. So gab ich also mit einem lachendem und einem weinenden Auge meine letzte, glorreiche Performance und das Männchen schaute - so glaube ich beobachtet zu haben - auch ein wenig trauriger aus der Röhre, ganz so als wolle es sagen: Adieu!

Bis ich nun vor einiger Zeit auf jener Seite landete, die meinen Biorythmus wieder völlig zerstörte. Wer sich also traut, einen festen Willen und standhaften Charakter hat, der soll nun hier klicken. Möge die Macht mit dir sein mein Freund!

(Ich muss jedoch gestehen, dass mir nach einigen exessiven Spielen langsam die Puste ausgeht... Ach Gelbgesicht, dein Lächeln fehlt mir!)

Für einen Traurigen

Nacht ohne Schlaf

Ich weiß, daß du jetzt wachst in deiner Nacht,
So wie ich schlaflos wache in der meinen.
Der gleiche Mond, der mich so kühl verlacht,
Wird wohl auch jetzt dir Ruhelosem scheinen.

Ich weiß, das Leid, das ich dir nicht geklagt,
Wird mir im stillen Vers zur Ruhe gehen.
So mag dein Weh, das du mir nicht gesagt,
Dicht tröstend wie ein Morgenwind umwehen.

Mascha Kaléko

Tadaaaa: der Erste

Naja, noch irre ich hier verwirrt rum und weiß nicht so recht wohin mit meinen Mausklicks. Aber das wird schon... hoffe ich.